Mietkonflikte, Erbstreitigkeiten, Vermögensauseinandersetzungen

Vermögensauseinandersetzungen

Mediation kann bei unklaren Erbschaftsangelegenheiten helfen, eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu finden. Sie kann Nachfolgeregelungen zu Lebzeiten begleiten, aber auch helfen, bereits verfahrene Konflikte aufzuweichen.
Erbstreitigkeiten

Wenn kein Testament vorliegt, tritt die gesetzliche Erbfolge ein. Das Vermögen fällt in den Besitz einer Erbengemeinschaft, die dann versuchen muss das Erbe untereinander gerecht zu verteilen.

Häufig entstehen dabei Konflikte, weil man sich nicht über die Bewertung der einzelnen Nachlassgegenstände nicht einigen kann. Diese Streitigkeiten verhindern manchmal jahrelang die Teilung des Nachlasses und führen unter Umständen zu erheblichen Vermögensschäden, weil notwendige Kauf- oder Verkaufsentscheidungen nicht vollzogen werden können. Dieses hinschleppen wirkt bei Nachfolgeregelung für ein Unternehmen zerstörerisch. Nach einer Schätzung der EU ist jede zehnte Insolvenz eine Folge mangelnder Nachfolgeregelungen.

In den USA hat sich seit langem die Mediation zur Regelung von Vermögensangelegenheiten etabliert. Es werden in einem selbstverantworteten Mediationsprozess Lösungen entwickelt die sich an den gemeinsamen, übergeordneten Interessen und Bedürfnissen orientieren.

Aufgrund der familiären Verflechtungen der Parteien gibt es um so tief greifendere Auseinandersetzungen. Zum einen geht es um Fragen der Gerechtigkeit zwischen den Geschwistern, häufig auch darum, dass Eltern ihren Kindern ihre eigenen Werte und Normen in Fragen der Lebensgestaltung aufzwingen möchten. Dabei geht es auch um die Angst der Eltern, wer wird sich im Alter um sie kümmern. Typisch ist es, wenn eines der Familienmitglieder die scheinbar nahe liegende und sinnvolle Regelung verhindert, allerdings bei näherem Hinschauen mit guten Gründen. Alles das hat natürlich nichts mit irgendwelchen juristischen, steuerrechtlichen oder finanziellen Fragen zu tun, kann auch nicht juristisch geregelt werden, blockiert aber auf der anderen Seite eine vernünftige und sachlich angemessne Regelung der Vermögensnachfolge.

Bei der Nachfolgeregelung zu Lebzeiten zwischen Eltern und ihren Kindern entsteht ein normaler Generationskonflikt. Die jüngeren und älteren haben unterschiedliche Unternehmensstrategien. Während die Junioren neue Wege gehen wollen, bestehen die Alten darauf, dass alles so weitergemacht wird, wie sie es und in der Regel ja auch erfolgreich jahrzehntelang taten. Dahinter stehen immer Schwierigkeiten, nicht abtreten zu können, die fehlende Bereitschaft, Platz zu machen für die nächste Generation.

Mediation kann die Nachfolgeregelung zu Lebzeiten des Erblassers begleiten als auch im Nachhinein helfen, wieder Bewegung in bereits verfahrene und verhärtete Konfliktsituationen zu bringen. Durch Mediationstechniken kann eine Verständigung zwischen den Generationen wiederhergestellt werden. Die materiellen Regelungen laufen dann wie von selbst.
Mietkonflikt
Ist erst noch im Entstehen.

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